Verdichtete Wohn- und Siedlungsformen in Niederösterreich

Ausgangslage für das Forschungsprojekt sind die in den wirtschaftlichen Krisenzeiten der Zwischen- und Nachkriegszeit in Österreich im Rahmen von öffentlich geförderten Siedlungsprogrammen zahlreich entstandenen Einfamilienhaussiedlungen. Das Forschungsprojekte hat zum Ziel einen umfassenden Leitfaden und Planungsgrundlagen für die Sanierung dieser Einfamilienhaussiedlungen anzubieten, wodurch der Standard eines Niedrigenergiehauses oder Passivhauses zu erreichen wäre.

„In nächster Nähe“ – Ein Handbuch zur Siedlungskultur in Niederösterreich seit der Industrialisierung
Die Forschungsarbeit, die nun unter dem Titel „In nächster Nähe. Ein Handbuch zur Siedlungskultur in Niederösterreich“ vorliegt, untersucht die verschiedenen Parameter und Möglichkeiten einer Verdichtung von Wohnraum anhand beispielhafter Untersuchungen vorhandener Siedlungsformen und Siedlungstypologien in Niederösterreich seit der Industrialisierung.

Dieser Untersuchung wurden unter anderem drei grundsätzliche Fragestellungen vorausgeschickt: Wie kann Wohnen so verdichtet werden, dass der noch in grossen Teilen „unberührte“, natürliche Landschaftsraum Niederösterreichs erhalten und zugleich die Wohnqualität gesteigert wird? Welche Qualitäten hatten Wohnkonzepte der Industrialisierung in den Industrieregionen Niederösterreichs, und gibt es heutige Interpretationen dieser Qualitäten? Welche Möglichkeiten einer individuellen Aneignung und Darstellung bieten verdichtete Wohnformen grundsätzlich, und gibt es Elemente, die sich vom Einfamilienhausbau in verdichtetes Bauen übersetzen lassen.

Projektleitung
Univ.-Prof. Dr.in Sabine Pollak
Projektteam
DIin Dr.in Edeltraud Haselsteiner, DI Dr. Roland Tusch
Zeitraum
2000 – 2002
Finanzierung
NÖ Wohnbauforschung
„In close proximity“ – A manual on settlement culture in Lower Austria since industrialization
The research, which is now available as a handbook with the title „In close proximity. A Handbook on Settlement Culture in Lower Austria“ examines the various parameters and possibilities of densifying housing in Lower Austria since industrialization.

Three basic questions were explored to this study: How can housing be densified in such a way that the still largely untouched natural landscape of Lower Austria is maintained and at the same time the quality of living is increased? What qualities did residential concepts of industrialization have in the industrial regions of Lower Austria, and are there today interpretations of these qualities? Which possibilities of individual appropriation and presentation are offered in the form of dense housing, and are there elements which can be translated from family house construction into densified settlements.

Lead
Univ.-Prof. Dr.in Sabine Pollak
Team
DIin Dr.in Edeltraud Haselsteiner, DI Dr. Roland Tusch
Period
2000 – 2002
Funding
Lower Austria Building Research
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